Über diese Krankheit

Um was es geht

Da Eierstockkrebs in einem frühen Tumorstadium weder Blutungen noch Schmerzen auslöst, hat der Krebs zum Zeitpunkt der Diagnosestellung häufig bereits gestreut und es liegen Metastasen im Bauchraum vor. Betroffen können Frauen jeglichen Alters sein. Die Hälfte der Patientinnen sind jünger als 60 Jahre. Bei bestimmten erblichen Veränderungen, insbesondere bei einem Fehler in den Genen BRCA1 und 2, tritt Eierstockkrebs mit erhöhter Wahrscheinlichkeit auf.

Symptome und Folgen

Es gibt keine eindeutigen Symptome bei Eierstockkrebs. Bei unklaren Bauchschmerzen, Bauchumfangszunahme oder spürbarem Tumor sollte eine Kontrolle bei der Frauenärztin oder dem Frauenarzt erfolgen. Wichtig ist, bei mehreren Tumorerkrankungen in der direkten Verwandtschaft, insbesondere Brustkrebs, Eierstock- oder Eileiterkrebs, Bauchfellkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Prostatakrebs eine genetische Beratung und allenfalls Testung in Anspruch zu nehmen, da eine prophylaktischen Entfernung der Eierstöcke und Eileiter bei einer möglichen BRCA-Mutation ratsam sein kann.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Die Verdachtsdiagnose wird mittels einer Computertomographie (CT), Blutentnahme sowie einer klinischen Untersuchung gestellt. Computertomographisch findet sich meist ein Tumor am oder um den Eierstock oder am Bauchfell anliegend. Ausserdem besteht die Möglichkeit, dass ein Eiweiss im Blut, der sogenannte Tumormarker CA-125, deutlich erhöht ist. Wenn zusätzlich eine Zunahme des Bauchumfangs, eine zunehmende Appetitlosigkeit oder Abgeschlagenheit dazukommen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Eierstockkrebserkrankung hoch.

Behandlung

Liegt der Verdacht auf eine Eierstockkrebserkrankung vor, wird die Situation am interdisziplinären Tumorboard zusammen mit den Spezialistinnen und Spezialisten der Gynäkologie, Onkologie, Chirurgie, Radio-Onkologie, Radiologie, Pathologie und allenfalls weiteren Fachgebieten eines Partnerspitals besprochen. Häufig werden eine Chemotherapie und eine Operation empfohlen. Je nach Art und Ausbreitung wird jedoch ein individueller Behandlungsplan ausgearbeitet.

Zuständige Fachbereiche

Gynäkologie
Onkologie
Radiologie

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