Über diese Krankheit

Um was es geht

Es handelt sich um eine Entzündung des Lungengewebes und/oder der Lungenbläschen. Meist entsteht eine Lungenentzündung durch eine Infektion mit Erregern wie Bakterien oder seltener auch Viren, Pilzen oder Mykobakterien (Tuberkulose). Bakterien der Art Streptococcus pneumoniae, im allgemeinen Sprachgebrauch als Pneumokokken bezeichnet, sind die häufigsten bakteriellen Auslöser einer Lungenentzündung. Weltweit gehört die sogenannte ambulant erworbene Pneumonie (CAP), zu den häufigsten tödlich verlaufenden Infektionserkrankungen.

Arten

Die steigende Zahl resistenter Erreger, sprich Bakterien gegen die die meisten Antibiotika nicht mehr wirken, macht eine Pneumonie zusätzlich gefährlich und stellt weltweit ein gravierendes Problem dar. Rund um den Globus arbeiten Forschende daran, neue Impfstoffe und Therapien zu entwickeln. Auch die Lungenentzündung im Rahmen einer COVID-19-Erkrankung stellt eine spezielle Unterform der Lungenentzündung dar. Die SARS-CoV-2 bedingte Lungenentzündung ist schwierig behandelbar und kann für sehr schwere Verläufe mit starkem Sauerstoffmangel sorgen.

Symptome und Folgen

Häufige Beschwerden bei einer Lungenentzündung sind einseitige Schmerzen im Brustkorb, Husten mit Auswurf und Fieber. Bei Patientinnen und Patienten mit einer Immunschwäche können die Symptome aber auch nur eine allgemeine Schwäche, Abgeschlagenheit oder Verwirrung sein. Entstehen kann eine Lungenentzündung oder eine Verstopfung der Bronchien nicht nur durch Erreger, sondern auch durch häufiges Verschlucken.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Um eine Lungenentzündung festzustellen, erfolgen neben einer körperlichen Untersuchung, zumeist eine Röntgenuntersuchung oder eine Computertomographie (CT) sowie eine Blutuntersuchung. In komplizierteren Fällen oder bei schweren Verläufen kann auch eine Lungenspiegelung, die sogenannte Bronchoskopie, durchgeführt werden. Bei zusätzlichem Infekt des Brustfelles kann auch eine chirurgische Behandlung nötig sein.

Behandlung

In der Regel wird eine Lungenentzündung mit einem oder mehreren Antibiotika therapiert. Bei leichten Lungenentzündungen kann die Behandlung auch zu Hause durchgeführt werden. Bei schwereren Fällen ist ein Aufenthalt im Spital mit zusätzlicher Sauerstoffgabe oder sogar Kreislaufunterstützung auf der Intensivstation notwendig. Physiotherapeutische Massnahmen wie Atemgymnastik können helfen den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Mit einer speziellen Impfung, der Pneumokokkenimpfung, kann man sich gegen den häufigsten Erreger der Lungenentzündung schützen.

Zuständige Fachbereiche

Pneumologie
Thoraxchirurgie
Physiotherapie

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