Zuweisung für Hausärzte

Endometriosezentrum

Endometriosezentrum

Endometriosezentrum

Asylstrasse 10
8708 Männedorf

Tel. 044 922 21 15

«Leben mit einem Chamäleon. Endometriose kann sich gut verstecken – ihre Symptome sind vielfältig, ihre Auswirkungen tiefgreifend.»

Unser Team

Unser Team besteht aus hochqualifizierten Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften, die sich auf die Behandlung von Endometriose spezialisiert haben. Wir arbeiten eng mit anderen Fachdisziplinen zusammen, um eine ganzheitliche Betreuung zu gewährleisten.

Ärztliches Team

Weitere Informationen für Patientinnen

Hier finden Sie alle relevanten Informationen für Ihre Behandlung im Endometriosezentrum. Wir informieren Sie über den Ablauf der Untersuchungen und Behandlungen und geben Ihnen Tipps zur Vorbereitung auf Ihren Termin.

Endometriose – Eine häufig unterschätzte Erkrankung

  • Was ist Endometriose?

    Jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter leidet an Beschwerden durch Endometriose. Die WHO geht von ca 190 Millionen betroffenen Frauen aus (WHO – 2021 Report). Endometriose ist eine chronische, oft schmerzhafte Erkrankung, bei der sich Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter ansiedelt. Diese Gewebeinseln können an verschiedenen Stellen im Bauchraum auftreten, wie an den Eierstöcken, Eileitern, dem Darm oder der Blase. Sie reagieren, ähnlich wie die Gebärmutterschleimhaut, auf hormonelle Veränderungen im Zyklus und können während der Menstruation bluten. Hierbei kommt es zu Entzündungen, Schmerzen und Verwachsungen.

  • Symptome der Endometriose

    • Starke Unterleibsschmerzen während der Menstruation
    • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
    • Ungewollte Kinderlosigkeit
    • Unregelmässige oder starke Blutungen, sowie Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Verstopfung
  • Diagnose

    Die Diagnose stellt eine medizinische Herausforderung dar, da die Endometriose schwer zu erkennen ist und nur durch langjährige Erfahrung und hoher Expertise, kombiniert mit einer ausführlichen Krankengeschichte und detaillierten Untersuchungen festgestellt werden kann. Zusätzlich zur gynäkologischen Tastuntersuchung und dem vaginalen Ultraschall kommen häufig auch komplexere Verfahren wie das MRI zum Zuge. Der definitive Nachweis gelingt mittels minimalinvasiver Bauchspiegelung (Laparoskopie).

  • Nicht-operative Therapiemöglichkeiten

    Medikamentöse Behandlung

    • Hormonelle Therapie als Tablette oder Spirale zur Unterdrückung des Wachstums von Endometriose-Herden
    • Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente

    Additive Behandlungsansätze

    • Ernährungstherapie: Eine entzündungshemmende, hormonregulierende Ernährung kann Beschwerden lindern und das Immunsystem stärken.
    • Physiotherapie und Beckenbodentraining: Zur Linderung von Schmerzen und Förderung der Beweglichkeit.
    • Traditionelle Chinesische Medizin (TCM): Akupunktur und Kräutertherapie können helfen, den Hormonhaushalt auszugleichen und Schmerzen zu reduzieren.
    • Psychologische Begleitung: Unterstützung bei der emotionalen Verarbeitung der Diagnose und der Bewältigung von chronischen Schmerzen.
  • Operative Therapie

    In komplexen Fällen wird die operative Therapie zur Entfernung der Endometriose-Herde durchgeführt. Ziel dieser Therapie ist es, die Schmerzen zu bekämpfen und in vielen Fällen die Erfüllung des Kinderwunsches zu begünstigen.

    In unserem Endometriosezentrum bieten wir modernste operative Verfahren an:

    • Laparoskopie (Bauchspiegelung): Diese minimalinvasive Methode ermöglicht es, Endometrioseherde präzise zu entfernen und gleichzeitig Narbenbildung und Gewebeschäden zu minimieren.
    • Da Vinci-Operationssystem: Ein roboterassistiertes Verfahren, das die modernste Form der Bauchspiegelungs-Chirurgie darstellt, ermöglicht eine noch genauere und schonendere Entfernung von Endometriosegewebe. Es erlaubt eine präzise Entfernung bei besonders komplexen Fällen auf sehr engem Raum.
  • Endometriose und Kinderwunsch

    Viele Frauen mit Endometriose haben Schwierigkeiten, schwanger zu werden. 40% Prozent der Fälle ungewollter Kinderlosigkeit beruhen auf einer Endometriose. Dies kann durch die Verklebung der Eileiter, die Beeinträchtigung der Eizellqualität oder hormonelle Dysbalancen bedingt sein. Ein Endometriosezentrum zeichnet sich durch eine enge Kooperation mit Reproduktionsmedizinern aus. Hierzu besteht an unserem Zentrum eine enge Kooperation mit Dr. med. Michael Singer, Leiter des IVF-Labors Gyné invitro in Küsnacht, der Ihnen, falls notwendig und gewünscht, direkten und nahtlosen Zugang zu einer Kinderwunschbehandlung (Inseminationen, IVF, ICSI, Präimplantationsdiagnostik) anbieten kann. Falls der Kinderwunsch noch nicht im Vordergrund steht, kann es sinnvoll sein, unbefruchtete Eizellen einzufrieren (social egg freezing).

  • Unser Ziel

    In unserem Endometriosezentrum steht die ganzheitliche Betreuung unserer Patientinnen im Mittelpunkt. Mit modernster Diagnostik, individuell abgestimmten Therapien und einem interdisziplinären Team begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebensqualität und, wenn gewünscht, zur Erfüllung Ihres Kinderwunsches.

    Kontaktieren Sie uns für ein persönliches Beratungsgespräch.