Operationen am Pulsschlag der Zeit
Das Spital Männedorf verfügt über fünf topmoderne Operationssäle. Darin arbeitet ein hochspezialisiertes Team rund um die Uhr für ein Ziel: die bestmögliche Behandlung für den Patienten.
Essenziell für den Behandlungserfolg ist die reibungslose Zusammenarbeit eines eingespielten Behandlungsteams: Im OP arbeiten Mitarbeitende der Chirurgie, Anästhesie und der OP-Pflege Hand in Hand, um in jeder Situation das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
Unsere OP-Infrastruktur wurde im Jahr 2013 total erneuert und beinhaltet modernste Spitzentechnologie. Der Operateur bedient alle Geräte mühelos und steril über Touchscreen. Dadurch wird er in seinem Arbeitsfluss nicht gestört und die volle Aufmerksamkeit gehört der Patientin oder dem Patienten.
Einbezug des Patienten
Vor jeder Operation führen wir ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten oder der Patientin. Es ist wichtig, dass sie wissen, was auf sie zukommt und dass sie die Risiken und den weiteren Ablauf der Behandlung kennen. Eine sorgfältige Aufklärung ist das A und O für einen Erfolg.
Safety first
Die Sicherheit der Patienten steht immer an erster Stelle. Um die Risiken so tief wie möglich zu halten, arbeiten wir am Spital Männedorf mit standardisierten Checklisten, die bei jeder Operation zur Anwendung kommen. Durch den Einsatz von Checklisten können Fehler vermieden und daraus resultierende Komplikationen von vornherein verhindert werden.
Checklisten gelten im OP als zentrales Sicherheitsmittel und werden von der Stiftung Patientensicherheit empfohlen. Der konsequente Einsatz solcher Checklisten gehört in Männedorf mittlerweile zur Norm im Operationssaal.
Schlüsselloch-Chirurgie
Wir führen den grössten Teil der Operationen minimalinvasiv durch, das heisst besonders schonend. Bei dieser Methode, auch Schlüsselloch-Chirurgie genannt, sind nur kleine Schnitte nötig, durch welche die Instrumente eingeführt werden. Dadurch können wir die Belastung für den Patienten und die Beschwerden nach der Operation minimieren. Die Heilung nach der Operation wird beschleunigt. Die minimalinvasiven Operationen haben sich sowohl in der Chirurgie des Bauches und Brustraumes als auch bei der Unfallchirurgie und bei Gelenkspiegelungen durchgesetzt.
Robotik am Spital Männedorf
Sogenannte Operationsroboter erlauben es, anspruchsvolle laparoskopische Eingriffe präziser und schonungsvoller durchzuführen. Bis Ende 2018 kam die Robotik hauptsächlich in den Bereichen Urologie und Gynäkologie zur Anwendung. Aufgrund der technologischen Weiterentwicklung von DaVinci wird ein Model der neusten Generation in Männedorf seit Anfang 2019 auch in der Hernienchirurgie und bei komplexeren bauchchirurgischen Eingriffen eingesetzt.
Im Spital Männedorf steht der Operationsroboter DaVinci seit dem Jahr 2013 regelmässig im Einsatz. Beim Operieren mit dem DaVinci-System werden die Hand- und Fingerbewegungen des Operateurs computergesteuert an die hochbeweglichen Instrumente übertragen, wobei ein Tremor-Filter das natürliche Zittern des Chirurgen löscht und somit ein sehr ruhiges und präzises Arbeiten unterstützt. Ausserdem begünstigt die zehnfache visuelle Vergrösserung die Sicht im Operationsgebiet, wodurch hochsensible Bereiche, zum Beispiel die Nerven, besser geschont werden können.
Das neue DaVinci-System fügt sich nahtlos in die Technik der neuen Operationssäle in Männedorf ein. Das Spital Männedorf verfolgt nicht zuletzt deshalb die technische Weiterentwicklung der Robotik aufmerksam.
Aufwachen am Zürichsee
Auf der Überwachungsstation erwachen Sie aus Ihrer Narkose und werden engmaschig betreut, bevor Sie wieder auf die Station verlegt werden. Bei einer ambulanten Operation dürfen Sie nach dem Aufwachen auf der Überwachungsstation bereits wieder nach Hause.
Wenn sauber nicht genug ist
Das Spital Männedorf verfügt über eine moderne Sterilgutversorgungsabteilung. Fünf Mitarbeitende bereiten hier jährlich über 500'000 Instrumente auf. Im Zwei-Schicht-Betrieb wird sichergestellt, dass im OP jederzeit genügend steriles Operationsbesteck vorhanden ist.
Welchen Weg legt nun ein Skalpell nach dem Gebrauch im Operationssaal zurück, bis es wieder beim Operationstisch landet? Der Wiederaufbereitungsprozess beginnt mit dem Entgegennehmen von kontaminierten Medizinprodukten und endet mit der Auslieferung steriler Instrumente. Der gesamte Ablauf ist sehr komplex und dauert normalerweise zwischen vier und fünf Stunden.