24.5.2023

Seitenwechsel 2023

Einmal die gewohnte Rolle hinter sich zu lassen und sich in die Schuhe der Mitarbeitenden zu versetzen, die sich tagtäglich an vorderster Front für das Wohl der Patientinnen und Patienten einsetzen? Geht klar – dafür ist der Seitenwechsel da. Letzte Woche haben die Spitalleitungsmitglieder die Perspektive gewechselt und für einen halben Tag (oder eine Nacht) eine ganz andere Funktion übernommen.


Seitenwechsel 2023

So verliess am diesjährigen Seitenwechsel-Tag beispielsweise Ursula Heussi, Bereichsleiterin Finanzen und Dienste die Welt der Zahlen und arbeitete mit direktem Patientenkontakt in der Pflege auf der Bettenstation mit. Nicola Fielder, Bereichsleiterin HR, schaute den Mitarbeitenden im Labor über die Schultern. Marco Bueter, Klinikleiter Chirurgie, bestellte für einmal anderes Schneidbesteck und kümmerte zusammen mit Gärtner Erwin Marti um unseren aufblühenden Spitalgarten. Dominik Schneider, der sonst als Chefarzt die Medizinische Klinik leitet, schwang den Kochlöffel und stand in der Küche am Herd. Sven Staender, Ärztlicher Direktor, machte sich in der Spital-Technikabteilung nützlich. Und Susanne Stierli, Bereichsleiterin Pflege, machte die Nacht zum Tag und unterstützte die Nachtwache eine ganze Schicht lang.

Die Rückmeldungen aus der Spitalleitung sind einstimmig - der Perspektivenwechsel hilft, gegenseitiges Verständnis zu erlangen, das Vertrauen zu stärken und die Menschen hinter den Funktionen persönlich kennen zu lernen. Darüber hinaus liefert der Seitenwechsel den Mitgliedern der Spitalleitung wertvolle Einsichten in die verschiedenen Berufe in unserem Spital.

«Den Seitenwechsel Tag habe ich genutzt, um wieder einmal einen Wechsel vom Tag in die Nacht zu machen. Die Hilfsbereitschaft und der ruhige und respektvolle Umgang mit den Patientinnen und Patienten haben mich sehr beeindruckt. Ich habe Patienten und Patientinnen mit Schmerzen oder Atemnot erlebt, sah einen Sturz, der eine Platzwunde als Folge hatte, die auf dem Notfall genäht werden musste, und stand einer Hebamme unterstützend zur Seite, die keinen Moment eine Pause einlegen konnte. Dieselbe Arbeit wie am Tag, verteilt in der Nacht auf wenige Schultern, bedeutet viel Verantwortung für jede einzelne Person. Danke an all unsere Mitarbeitenden, die auch nachts ihr Bestes geben und sich unermüdlich für das Wohl unserer Patienten und Patientinnen einsetzen.»