Über diese Krankheit

Um was es geht

Unter Darmkrebs ganz allgemein versteht man ein Krebsleiden im unteren Verdauungstrakt. Am häufigsten ist der Dickdarm betroffen. Grundsätzlich jedoch können Tumore in sämtlichen Darmabschnitten auftreten, also auch in allen Abschnitten des Dünndarms, im Blinddarm, Enddarm oder im Analkanal.

Arten

Der Dickdarm- und der Enddarmkrebs sind die häufigsten Tumore im unteren Verdauungstrakt. In der Regel entstehen sie durch Mutationen in den Drüsenzellen des Darms, man spricht dann von Adenokarzinomen. Auch im Dünndarm oder im Wurmfortsatz des Blinddarms kann es zu Adenokarzinomen kommen. Dort treten jedoch auch sogenannte neuroendokrine Tumore auf. Diese bestehen hormonbildenden Zellen und produzieren teilweise Überträger- oder Botenstoffe, welche dann ergänzend zur Operation auch eine gezielte Behandlung erlauben.

Symptome und Folgen

Darmkrebs verursacht in der Regel zunächst keine bis kaum Beschwerden. Regelmässige Vorsorgeuntersuchungen ab dem 50. Lebensjahr sind daher besonders wichtig bei der Früherkennung. Treten Symptome auf, sind diese meist wenig typisch und können ganz unterschiedlich ausfallen. Daher ist es wichtig, neu auftretenden Bauchbeschwerden, die nicht eindeutig einer anderen Ursache zugeordnet werden können, ärztlich abklären zu lassen.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

In der hausärztlichen Sprechstunde werden Sie bezüglich der Vorsorge-Möglichkeiten beraten und gegebenenfalls in die Gastroenterologie überwiesen. Mithilfe einer Darmspiegelung können der Dickdarm und der obere Teil des Dünndarms untersucht werden. Der Grossteil des Dünndarmes ist jedoch schwierig einzusehen und erfordert eine Spezialabklärung. Hierzu beraten Sie unsere gastroenterologischen Fachärztinnen und -ärzte. Wird ein Tumorleiden vermutet, erfolgt eine Besprechung an unserem interdisziplinären Tumorboard.

Behandlung

Ist der Darmkrebs gut abgegrenzt und nicht zu weit fortgeschritten, kann er oftmals operiert und somit geheilt werden. Ist er bereits weiter fortgeschritten und hat sich Körper ausgebreitet, wird häufig zunächst eine Gewebeprobe entnommen, um die die Art des Tumorleidens feststellen zu können. Danach erfolgt in der Regel zuerst eine medikamentöse Behandlung und je nach Therapieerfolg allenfalls noch eine ergänzende Operation. Neuroendokrine Darmtumoren werden auch mit nuklearmedizinischen Therapien und gezielt wirkenden Medikamenten behandelt.

Zuständige Fachbereiche

Gastroenterologie
Kolorektale Chirurgie
Onkologie

Broschüre Darmkrebs

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