Über diese Krankheit

Um was es geht

Eisen ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, den wir über unsere Ernährung zuführen. Es wird vor allem zur Herstellung des roten Blutfarbstoffes, dem sogenannten Hämoglobin, benötigt. Hämoglobin bindet den über die Lunge aufgenommenen Sauerstoff und transportiert diesen in die einzelnen Körperzellen. Besteht ein Eisenmangel, kann nicht ausreichend Hämoglobin hergestellt werden, wodurch sich die Sauerstoffversorgung der Gewebe verschlechtert. Hierdurch erklären sich, je nach Ausprägung des Eisenmangels, die sehr unterschiedlichen Symptome der Mangelerscheinung.

Arten

Unser Körper benötigt ca. ein Milligramm Eisen pro Tag. Wir können aber nur etwa ein Zehntel der mit der Nahrung zugeführten Eisenmenge aus dem Darm aufnehmen. Daher muss die tägliche Zufuhr ausreichend hoch sein. Ein Eisenmangel kann also durch ein zu geringes Angebot in der Ernährung verursacht werden, aber auch durch eine Störung in der ohnehin schon geringen Aufnahmekapazität über den Darm. Ein Eisenmangel kann auch durch einen ausgeprägten oder wiederholten Blutverlust entstehen. In bestimmten Situationen, wie z.B. Schwangerschaft und Stillzeit ist der Eisenbedarf noch höher als normal.

Symptome und Folgen

Bis zu einem gewissen Grad kann die normale Blutbildung aufrechterhalten werden, auch wenn bereits ein Eisenmangel vorliegt. Man spricht vom latenten Eisenmangel. Trotzdem können schon Symptome wie Müdigkeit, Leistungsminderung oder Haar- und Nagelveränderungen auftreten. Nimmt der Eisenmangel weiter zu, kann nicht mehr genügend Blut produziert werden und es kommt zu einer Eisenmangelanämie. Je nach Ausprägung können die Symptome sehr verschieden sein. Sie reichen von leichten Kreislaufproblemen über Schwindel bis hin zu Luftnot und rascher Erschöpfbarkeit.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Ob ein Eisenmangel vorliegt, lässt sich zunächst durch eine Blutuntersuchung herausfinden. Anschliessend gilt es, der Ursache des vorliegenden Eisenmangels auf den Grund zu gehen. Ein Gespräch über Ernährungsgewohnheiten, Blutungszeichen und bei Frauen über die Stärke der Regelblutung kann hierbei Aufschluss geben. In manchen Fällen kann es zudem sinnvoll sein, eine Magen- und/oder Darmspiegelung zur Suche nach versteckten Blutungen im Darm durchzuführen.

Behandlung

Ein Eisenmangel muss durch eine zusätzliche Eisenzufuhr gedeckt werden. Dies kann durch die Einnahme von Eisenpräraten erfolgen. Werden diese nicht gut vertragen oder reicht die orale Gabe nicht aus, um den Eisenmangel auszugleichen, können Eiseninfusionen gegeben werden.

Zuständige Fachbereiche

Gastroenterologie
Onkologie

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