Über diese Krankheit

Um was es geht

Die Essenzielle Thrombozythämie gehört in die Familie der myeloproliferativen Erkankungen. Dies ist eine Gruppe von Erkrankungen, die durch eine übermässige Produktion unterschiedlicher Blutzellen oder Strukturen im Knochenmark gekennzeichnet ist. Zu den myeloproliferativen Erkrankungen zählen neben der ET, die Chronisch myeloische Leukämie (CML), die Polycythämia vera (PV) sowie die Primäre Myelofibrose (PMF).

Symptome und Folgen

Bei der ET kommt es aufgrund einer genetischen Veränderung der Blutstammzelle zu einer Steigerung der Aktivität des Knochenmarks: Es werden zu viele Blutplättchen (Thrombozyten) hergestellt und ins Blut ausgeschwemmt. Dieses Zuviel an Blutplättchen kann dazu führen, dass das Blut «dickflüssiger» wird, schlechter durch die Gefässe fliesst und diese verstopft. Es kommt zu Thrombosen. Paradoxerweise kann es aber auch zu Blutungen kommen, da die hohen Blutplättchen die Konzentration bestimmter Gerinnungsfaktoren im Blut reduzieren können.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Wichtig ist das genaue Erfassen der Symptome und Beschwerden. Eine Blutuntersuchung gibt Aufschluss über das Ausmass der Erhöhung der Blutplättchen, wobei häufig auch die auslösende Mutation der Blutstammzelle nachgewiesen werden kann. Zur genaueren Einordnung der Erkrankung sowie zur Abgrenzung gegenüber anderen myeloproliferativen Erkrankungen, erfolgt in der Regel eine Knochenmarkpunktion. Bei dieser werden Zellen oder Gewebe mittels einer feinen Nadel aus dem Knochenmark entnommen und anschliessend untersucht.

Behandlung

Ziel der Behandlung einer Essenziellen Thrombozythämie ist vor allem die Normalisierung der Blutplättchen, um mögliche Komplikationen zu vermeiden. Dies kann mit Medikamenten erreicht werden, die die übermässige Zellproduktion im Knochenmark drosseln. Zudem empfiehlt sich oft die Einnahme eines Blutverdünners (ASS).

Zuständige Fachbereiche

Onkologie
Hämatologie
Radiologie

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