Über diese Krankheit

Um was es geht

Gebärmutterhalskrebs ist eine aggressive Tumorerkrankung. Dank der HVP-Impfung, welche flächendeckend kurz vor dem Teenageralter oder spätestens vor dem ersten Geschlechtsverkehr verabreicht wird, kommt die Erkrankung immer seltener vor. Zusätzlich können Vorstufen meistens bereits im Rahmen der jährlich stattfindenden gynäkologischen Vorsorge-Untersuchung mittels PAP-Abstrich ermittelt und eine Tumorerkrankung somit verhindert werden. Ist die Tumorerkrankung bereits weiter fortgeschritten oder liegen Ableger vor, kann sie zwar behandelt, aber nicht geheilt werden.

Arten

Gebärmutterhalskrebs teilt sich in zwei Haupt-Typen, das etwas häufigere Plattenepithelkarzinom und das Adenokarzinom, welches in der Schweiz eher seltener vertreten ist. Das Adenokarzinom kommt häufig in Entwicklungsländern vor, was unter anderem auf fehlende Vorsorge-Untersuchungen zurückzuführen ist.

Symptome und Folgen

Knapp etwas weniger als die Hälfte der Zervixkarzinome treten im gebärfähigen Alter auf. Dabei kann es zu Beschwerden wie vaginalen Blutungen, Beckenschmerzen, vaginalem Ausfluss oder Schmerzen beim Sex kommen. All diese Symptome können jedoch auch vollkommen harmlos sein müssen nicht im Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung stehen, weshalb sie unbedingt ärztlich abgeklärt werden sollten. Bei fortgeschrittenen Tumorleiden kann es zu Abgeschlagenheit, Schmerzen, Inkontinenz, Schwellungen und Gewichtsabnahme kommen.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Bei Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs wird zunächst eine Scheidenspiegelung, die sogenannte Kolposkopie, durchgeführt und eine Gewebeprobe entnommen. Lassen sich bösartige Zellen nachweisen, erfolgt eine Computertomographie-Untersuchung (CT und/oder PET-CT), bei der der Tumor dargestellt werden kann. Im Rahmen der interdisziplinären Tumorfallbesprechung, dem sogenannten Tumorboard, legen Spezialistinnen und Spezialisten aus Gynäkologie, Onkologie, Radio-Onkologie, Radiologie, Pathologie und allenfalls weiteren Fachgebieten gemeinsam das weitere Vorgehen fest.

Behandlung

In ganz frühen Stadien kann der Tumor zumeist operativ entfernt werden. Ist er bereits fortgeschritten, kommen eine Entfernung der Gebärmutter mit Gebärmutterhals sowie Lymphknoten im Beckenbereich oder eine Bestrahlungstherapie mit oder ohne zusätzliche Chemotherapie infrage. Bei weiter fortgeschrittenen Stadien ist eine Radiochemotherapie angezeigt. Hat der Krebs sich in anderen Organen ausgebreitet, können die Symptome mithilfe einer Chemotherapie zwar gelindert, die Erkrankung aber nicht mehr geheilt werden.

Zuständige Fachbereiche

Gynäkologie
Onkologie
Radiologie

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