Über diese Krankheit

Um was es geht

Herzrhythmus-Störungen umfassen sowohl harmlose wie auch lebensbedrohliche Abweichungen der Herzschlagauslösung. Der Herzschlag pumpt das Blut in den Körper- und Lungenkreislauf. Der Befehl, der den Herzschlag auslöst und koordiniert, wird elektrisch von Zelle zu Zelle, aber auch gezielt über das stromkabelähnliche Reizleitungssystem übermittelt. Rhythmusstörungen können zu einem verlangsamten oder einem zu schnellen Herzschlag führen, regelmässig oder unregelmässig sein, nur einzelne Schläge betreffen oder aber anhaltend sein.

Arten

Badykarde Rhythmusstörungen bezeichnen eine zu langsame Herzaktion bis hin zu einem Aussetzen des Herzschlages. Dabei ist entweder der Sinusknoten, der natürliche Impulsgeber des Herzens, erkrankt oder die Signalübermittlung vom Vorhof an die Kammer ist unterbrochen. Tachykarde Rhythmusstörungen führen zu einem zu schnellen Herzschlag, der regelmässig oder unregelmässig sein kann. Selten fällt dabei die Pumpleistung aus, wie beim Kammerflimmern. Wir sprechen dann von einem Herzstillstand. Extrasystolen sind zusätzliche Herzschläge, die den normalen Herzrhythmus unterbrechen.

Symptome und Folgen

Rhythmusstörungen können ohne Beschwerden erfolgen oder aber als Herzrasen, Herzstolpern oder Herzklopfen wahrgenommen werden. Gefährliche Formen können Bewusstlosigkeit oder gar einen Herzstillstand verursachen. Vorhofflimmern ist eine häufige Rhythmusstörung, die in der Regel zu einem schnellen und unregelmässigen Herzschlag führt und im Alter vermehrt auftritt. Dies kann einerseits zu einer Herzschwäche führen, anderseits die Bildung von Blutgerinnseln im Herzen begünstigen, die in der Folge zu einem Hirnschlag führen.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Wir klären ab, ob und welche Rhythmusstörung den Beschwerden zugrunde liegt. Manchmal kann die Diagnose bereits im Ruhe-EKG gestellt werden. Häufig kommen kleine Aufnahmegeräte zur Anwendung, die über ein bis sieben Tage jeden Herzschlag aufzeichnen. In gewissen Fällen kann eine Art Elektrode unter der Haut eingepflanzt werden, die den Herztakt sogar über Jahre aufzeichnet. Mittels Herzultraschall, der sogenannten Echokardiographie, und Belastungstest werden die Struktur und Funktion des Herzens betrachtet. Dies kann Aufschluss über die Gefährlichkeit von Rhythmusstörungen geben.

Behandlung

Häufig führt bereits das Wissen um die Ungefährlichkeit einer Rhythmusstörung dazu, dass sich eine Behandlung erübrigt. In einigen Fällen ist zur Verlangsamung oder Unterdrückung von schnellen Rhythmusstörungen eine medikamentöse Behandlung notwendig. Manchmal sind es jedoch auch Medikamente, welche die Rhythmusstörungen begünstigen oder verursachen können. In anderen Fällen muss ein Herzschrittmacher eingepflanzt oder die Rhythmusstörung mittels Herzkatheter behandelt werden.

Zuständige Fachbereiche

Kardiologie

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