Über diese Krankheit

Um was es geht

Speiseröhrenkrebs ist in der Schweiz eine eher seltene Erkrankung, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Risikofaktoren sind unter anderem das Rauchen sowie starker Alkoholkonsum. Der sogenannte Barrettösophagus stellt eine Vorstufe von Speiseröhrenkrebs dar. Hierbei verändern sich die Plattenepithelzellen der Speiseröhre, ausgelöst von einer chronischen Reizung durch sauren Mageninhalt.

Arten

Im oberen Teil der Speiseröhre, wo die mit Abstand am häufigsten vorkommenden Speiseröhrenkarzinome auftreten, finden sich sogenannte Plattenepithelkarzinome. Im unteren Teil der Speiseröhre treten eher Adenokarzinome auf, also Tumorzellen, die aus Drüsengewebe entstehen und sich ähnlich wie Magenkarzinome verhalten. Ein kleiner Teil der Speiseröhrenkarzinome wird durch undifferenzierte Karzinome verursacht, bei denen die ursprüngliche Zellart, aus der sich der Tumor entwickelt hat, nicht mehr bestimmt werden kann.

Symptome und Folgen

Symptome treten beim Speiseröhrenkrebs meist erst auf, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist. Veränderungen in der Speiseröhre können zu Schluckbeschwerden und Gewichtsabnahme führen. Wenn benachbarte Organe befallen sind, können Heiserkeit, Husten oder Fremdkörpergefühle mit Räuspern oder vermehrtem Speichelfluss auftreten.

Was wir für Sie tun

Untersuchung und Diagnose

Oft werden Speiseröhrenkarzinome oder deren Vorstufen als Zufallsbefund bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) durch eine Gastroenterologin oder einen Gastroenterologen festgestellt. Bei klinischen Symptomen kann es sein, dass Ihr Hausarzt eine solche Untersuchung veranlasst. Mit einer Computertomographie (CT)-oder einer Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT)-Untersuchung wird festgestellt, ob der Speiseröhrenkrebs gestreut hat und Fernmetastasen vorhanden sind.

Behandlung

Im Rahmen unserer interdisziplinären Tumorfallbesprechung, dem sogenannten Tumorboard, wird die passende Behandlungsstrategie festgelegt. Abhängig von Grösse, Lage und Ausdehnung des Karzinoms, wird in der Regel eine Operation, gegebenfalls in Kombination mit einer Chemotherapie, empfohlen. In gewissen Fällen kommt auch nur eine Radio-Chemotherapie infrage. Speiseröhrenkarzinome mit Metastasen in anderen Organen (Fernmetastasen) können nicht mehr geheilt werden. Mit einer palliativen Chemotherapie kann allerdings eine gute vorübergehende Kontrolle der Erkrankung erzielt werden.

Zuständige Fachbereiche

Gastroenterologie
Onkologie
Radiologie

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