Die Wirbelsäule als komplexes Gebilde muss unseren Körper stützen, schützen und bewegen. Erkrankungen oder Verletzungen einzelner Bausteine der Wirbelsäule führen oft zu Bewegungseinschränkungen, Steife oder Bewegungsschmerzen. Sofern medizinisch möglich, werden zunächst stets alle konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft. Die wesentlichen Operationsgründe sind schwere motorische Ausfälle/Lähmungen, Blasen-/Mastdarmfunktionsstörungen und konservativ nicht beherrschbare Schmerzen (z.B. Wurzel- und/Nervenschmerzen). Dank moderner chirurgischer Techniken lassen sich die verschiedensten Erkrankungen der Wirbelsäule gewebeschonend operieren.


Teamarbeit

Die Behandlung erfolgt immer in enger Zusammenarbeit unserer erfahrenen Spezialistinnen und Spezialisten aus den Fachbereichen der Wirbelsäulenchirurgie, Neurochirurgie und Orthopädie.

Wir möchten Sie als Patientin oder Patient optimal unterstützen und begleiten. Denn speziell im Bereich der Wirbelsäule müssen Entscheidungen für einen chirurgischen Eingriff vorsichtig und unter Einbezug Ihrer persönlichen Bedürfnisse gefällt werden.


Kooperation mit dem Universitären Wirbelsäulenzentrum Zürich (UWZH)

Die Universitätsklinik Balgrist und das Spital Männedorf kooperieren im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie. Das Universitäre Wirbelsäulenzentrum Zürich (UWZH) eröffnete Anfang Februar 2023 im Spital Männedorf einen Standort, wo es Sprechstunden anbietet und Standard-Operationen durchführt. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit den Fachspezialisten des Spitals Männedorf.

Damit profitieren Patientinnen und Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen – mit und ohne Zusatzversicherung – von einer wohnortnahen und leicht zugänglichen, hochwertigen regionalen Versorgung. Zudem erhalten sie, wenn es medizinisch indiziert ist, Zugang zur hochspezialisierten Medizin und zur Infrastruktur der Universitätsklinik Balgrist. Dank des interdisziplinären Ansatzes stehen für jeden Fall die richtigen Spezialistinnen und Spezialisten bereit.


Häufige Beschwerden

  • Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfällen
  • Verletzungen der Wirbelsäule inklusive Wirbelbrüchen (Stabilisation, Kyphoplastie, Vertebroplastie)
  • Spinalkanalenge
  • Instabilitäten
  • Degenerative (Abnutzung) und rheumatische Veränderungen (z. B. Wirbelgleiten)
  • Entzündungen oder Tumoren an der Wirbelsäule

Krankheitsbilder der Wirbelsäule

  • Fehlstellung der Wirbelsäule (Skoliose)

    Bereits Hippokrates hat die Skoliose beschrieben und behandelt. Die Ursache ist in den meisten Fällen unklar, es besteht aber eine familiäre Vorbelastung. Als Skoliose wird eine Rückenverkrümmung bezeichnet, bei der die Wirbelkörper mehr als 10 Grad gegeneinander geneigt sind. Davon sind rund ein Prozent der Bevölkerung betroffen. Leichte Skoliosen treten bei Mädchen und Knaben etwa gleich häufig auf. Stärkere Verkrümmungen sind sehr viel häufiger bei Mädchen zu finden. Die meisten Skoliosen treten erst ab dem zehnten Lebensjahr auf.

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  • Rückenschmerzen (Lumbago, Lumbalgie)

    Meistens sind Rückenschmerzen harmlos und unspezifisch und klingen innerhalb von wenigen Wochen wieder ab. Manchmal treten sie aber wiederholt auf, werden chronisch und führen zu Einschränkungen. Die häufigste Form von Rückenschmerzen sind Kreuzschmerzen, also Schmerzen im unteren Rücken. Diese können plötzlich oder allmählich auftreten. Das Fachwort hierfür ist Lumbalgie.

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Die Wirbelsäule - erklärt in 60 Sekunden

Zuständige Fachabteilung

Klinik Chirurgie

Wirbelsäulen- & Neurochirurgie

Asylstrasse 10
8708 Männedorf

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Fax +41 44 922 25 05

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