Beim Kniegelenk handelt es sich um ein äusserst komplexes Gelenk: Kniescheibe, Meniskus, Bänder, Muskeln, Kapseln und Sehnen bilden ein sehr belastbares System. Bei jedem Schritt lastet das Dreifache des ganzen Körpergewichts auf unseren Knien. Dementsprechend häufig sind Verletzungen bei Unfällen und Sport.

Das Kniegelenk ist ein Rollgleitgelenk und wird hauptsächlich von Muskeln und Bändern geführt. Die Kreuzbänder dienen der Stabilisierung vom Unterschenkel gegen den Oberschenkel. Zusätzlich werden Drehbewegungen im Kniegelenk, welche durch Muskeln schlecht zu stabilisieren sind, gehemmt. Aufgrund der Unterschiedlichkeit von Schienbein und Oberschenkelknochen hat der Meniskus eine sehr grosse Bedeutung.

Die Behandlung von Knieverletzungen oder Abnützungserscheinungen erfolgen in einem interdisziplinären Team und in enger Zusammenarbeit mit der Sportphysiotherapie am Spital Männedorf.

Krankheitsbilder des Knies

  • Abnutzung des Kniegelenks (Gonarthrose)

    Bei der Arthrose handelt es sich um die Abnützung von Gelenken. Hierbei verschmälert sich der Knorpel, bis im Endstadium Knochen auf Knochen reibt. Dies kann sehr schmerzhaft sein. Die Abnutzung wird durch Risikofaktoren beschleunigt. Neben genetischen Faktoren spielen unter anderem das Körpergewicht, die Belastung des Gelenks beim Sport und vorbestehende Fehlstellungen eine Rolle.

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  • Deformitäten

    Deformitäten (Fehlbildungen, Achsabweichungen, O-Bein / X-Bein) am Knie resp. des Beines führen zu einer Mehrbelastung eines Teils des Gelenks. Dies führt zu vermehrter Abnutzung und begünstigt die Arthroseentstehung. Biomechanisch sinnvolle Korrekturen der Deformitäten können dies verlangsamen.

  • Kreuzbandriss

    Das hintere und das vordere Kreuzband sind wichtige Stabilisatoren in unseren Kniegelenken. Bei Sportverletzungen kommt es häufig zu einem Riss des vorderen Bandes. Sowohl das vordere als auch das hintere Kreuzband können reissen. Das vordere Kreuzband ist jedoch eindeutig häufiger betroffen. Es kann in seiner Mitte oder am knöchernen Ansatz reissen. Oft tritt ein Kreuzbandriss zusammen mit einer Seitenband- oder Meniskusverletzung auf.

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  • Läuferknie

    Das Läuferknie ist auf eine mechanische Reizung des iliotibialen Bandes zurückzuführen. Dieses Band ist ein Faserzug, der von der Darmbeinkante des Beckens aussen entlang des Hüftgelenks und des Oberschenkels bis hin zum Schienbeinkopf zieht. Das Springerknie ruft eine chronisch-degenerative Veränderung am Übergang zwischen der Kniescheibensehne und der Kniescheibe hervor.

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  • Meniskusriss

    In jedem Knie befindet sich ein Paar dieser Knorpelscheiben: der Innenmeniskus und der Aussenmeniskus. Die Scheiben sind halbmondförmig und dienen als Stossdämpfer, Stabilisatoren, Bremsklötze und Druckverteiler. Zudem gleichen sie Unebenheiten zwischen den Knochen aus, die das Gelenk bilden. Der Meniskus gehört zu den Problemzonen im Knie. Ein verletzungsbedingter Riss im Meniskus, altersbedingte Rückbildungen des Gewebes oder eine Kombination von beidem werden als Meniskusläsion (Meniskusschaden) bezeichnet.

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  • Osteonekrose

    Hierbei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung des Knochens. Die Osteonekrose kann sowohl am Schienbein als auch am Oberschenkelknochen entstehen. Bestimmte Medikamente, Alter und Geschlecht beeinflussen die Entstehung. Eine Sonderform ist der sogenannte Morbus Ahlbäck.

Das Knie - erklärt in 60 Sekunden

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Orthopädie

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