5.7.2022

Operationsroboter in der Hernienchirurgie

Bei Bauchwand- und Leistenbrüchen operieren unsere Chirurginnen und Chirurgen immer öfter mit dem Operationsroboter.


Hernienchirurgie_Team

Unsere Fachspezialisten waren vom 23.-25. Juni 2022 am europäischen Kongress der robotischen Hernienchirurgie in Ghent, Belgien und diskutierten mit internationalen Experten aktuelle Daten und Entwicklungen auf diesem Gebiet.

Das Hernienchirurgie-Team am Spital Männedorf arbeitet eng mit dem Universitätsspital Zürich (USZ) zusammen und setzt die modernen Operationstechniken und die neuesten Erkenntnisse bei ihrer täglichen Arbeit ein. Weit über 300 Patientinnen und Pateinten mit Bauchwand- und Leistenhernien wurden in der Zwischenzeit mit dem Operationsroboter am Spital Männedorf und am Universitätsspital Zürich operiert. Federführend sind Prof. Dr. med. Marco Büter, Dr. med René Vonlanthen, PD Dr. med. Andreas Thalheimer.

Insbesondere Nabel- und Narbenbrüche, aber auch Bauchwandbrüche ober- oder unterhalb des Nabels (sogenannte ventrale Bauchwandbrüche) können mit der Roboter-Assistenz noch besser behandelt werden. Dank der minimalinvasiven Technik haben die Patientinnen und Patienten weniger Schmerzen, es gibt weniger Infektionen und die Heilung verläuft schneller.

Knapp 100 Patientinnen und Patienten wurden bereits mit einer sogenannten r-TARUP (robotische transabdominelle retromuskuläre umbilicale Plastik) oder einer rv-TAPP (robotische ventrale transabdominelle präperitoneale Plastik) versorgt, bei der die Bauchwand anatomisch wiederhergestellt und mit einem Netzimplantat verstärkt wird. Diese Techniken ermöglichen es, dass Patienten mit komplexen Bauchwandrekonstruktionen minimal-invasiv operiert werden können.

Das Team der Hernienchirurgie am Spital Männedorf und am USZ entwickelt die modernen, robotischen Techniken bei der Behandlung von Bauchwand- und Leistenbrüchen stetig weiter und baut diese aus.

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