7.12.2021

Hohe Qualität bei Implantationen von Hüft- und Knieprothesen

Die Revisionsrate für Hüft- und Knieprothetik ist am Spital Männedorf deutlich tiefer als im Schweizer Durchschnitt. Nur 0.9% der Patientinnen und Patienten müssen in den ersten zwei Jahren nach einer Hüftprothesen-Operation noch einmal operiert werden, bei Knieprothesen-Operationen sogar nur 0.4%.


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Heute publizierte der Nationale Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken (ANQ) die Ergebnisse der 2-Jahres Revisionsrate für Hüft- und Knieprothetik. Die Analyse der Revisionen innerhalb von zwei Jahren nach der ersten Operation liefern Anhaltspunkte für die Qualität der chirurgischen Eingriffe und der verwendeten Implantate.

Die Daten stammen aus dem Implanatregister SIRIS und erlauben umfassende Auswertungen zu Prothesenmodellen, Operationen und deren Komplikationen und ermöglichen die Analyse von Revisionen. Von einer Revision spricht man, wenn nach einer Operation ein Folgeeingriff nötig wird, bei dem die komplette oder einen Teil der Prothese entfernt oder ersetzt werden muss. Gründe dafür können Infekte, Frakturen oder mechanische Probleme sein.

Erfreulicherweise zeigen die von ANQ publizierten Ergebnisse, dass das Spital Männedorf bereits zum wiederholten Male hervorragende Resultate bei dieser Qualitätsmessung erzielt. So befindet sich die Revisionsrate bei den Knietotalprothesen bei nur 0.4% gegenüber dem Schweizer Durchschnitt von 3.5%. Bei den Hüfttotalprothesen beträgt die 2-Jahres Revisionsrate 0.9% gegenüber dem landesweiten Durchschnitt von 2.6%.

Diese guten Ergebnisse bestätigen die Arbeit des Teams um Dr. med. Jens Forberger von der Klinik Orthopädie und Traumatologie und zeigen auf, wie wichtig die Vereinheitlichung und Implementierung von Behandlungspfaden und die interdisziplinäre Zusammenarbeit sind.

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